Zur Einleitung dieser Seite möchte ich niemand Geringeres als Johann Wolfgang von Goethe zitieren, der sich selbst von Hahnemann behandeln ließ und Folgendes dazu schrieb: „….ich glaube jetzt eifriger denn je an die Lehre des wundersamen Arztes, seit dem ich die Wirkung einer allerkleinsten Gabe so lebhaft gefühlt und immer wieder empfinde.“ (Aus: „Handbuch der Homöopathie“ von Mathias Dorcsi)
Der Arzt Dr. Samuel Hahnemann hat vor über 200 Jahren die klassische Homöopathie als Heilmethode eingeführt. Sie basiert auf dem Ähnlichkeitsprinzip, einer natürlichen Gesetzmäßigkeit, und bedeutet, dass ein Arzneimittel bei einem Kranken genau die Beschwerden heilen kann, die es beim Gesunden auszulösen fähig ist (similia similibus curentur = Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt).
Die genaue Erforschung von Arzneimitteln wird seit Hahnemann durch die sogenannten Arzneimittel-Prüfungen durchgeführt: Dafür nehmen gesunde Menschen natürliche Stoffe (pflanzliche und tierische Ausgangsstoffe, Mineralien, Säuren, etc.) in ausreichendem Maße ein. Diese erzeugen verschiedenartigste Symptome, die typisch für diesen Arzneistoff sind und aufs Genaueste aufgezeichnet werden (Arzneimittelbild).
Um das passende homöopathische Heilmittel zu finden, versucht der Homöopath beim ausführlichen Erstgespräch möglichst genau den Ist-Zustand des Krankheitsbildes und die individuellen Besonderheiten im Körperlichen, Psychischen, Geistigen, Sozialem, etc. des Patienten zu ermitteln, um diesen Menschen in seiner Gesamtheit zu erfassen (Krankheitsbild).
Ist diese aufwändige Arbeit geleistet, muss das Heilmittel gefunden werden, dessen „Arzneimittelbild“ möglichst deckungsgleich zum erarbeiteten „Krankheitsbild“ passt. Durch dieses, wie ein Schlüssel zum Schloss passende Homöopathikum werden beim Kranken die Selbstheilungskräfte angeregt und der Körper kann selbsttätig gegen die Beschwerden ankämpfen.
Homöopathische Arzneimittel
Da Samuel Hahnemann ein sehr gewissenhafter Arzt war, konnte er sich mit den Heilmethoden seiner Zeit nicht anfreunden, die die Menschen z.B. durch unverdünnte Gifte, wie Quecksilber, mehr schädigten als heilten. Er begann seine Arzneien im bestimmten Verhältnis zu verdünnen, verreiben und schütteln (Potenzierung). Dabei erkannte er, dass die derart physikalisch bearbeiteten, verdünnten und potenzierten Stoffe im Organismus kräftiger wirkten als die unbehandelten Ausgangssubstanzen. Auch heute werden die homöopathischen Heilmittel nach diesem alten, von Hahnemann genau vorgeschriebenen Herstellungsverfahren potenziert (Homöopathisches Arzneibuch).
Behandlungsablauf
Ich behandle nach den Regeln Samuel Hahnemanns und bemühe mich seinem Aufruf: „Macht es nach, aber macht es genau nach!“ zu folgen.
Beim ausführlichen Erstgespräch, das je nach Alter und Krankheitsbild ungefähr
eine Stunde bei Kinder und bis zweieinhalb Stunden bei Erwachsenen dauert, werden der Ist-Zustand des Krankheitsbildes und weitere Besonderheiten und Umstände, die das Gesamtbild des Patienten beschreiben, genau festgehalten.
Nach der Fallaufnahme wird das am besten passende homöopathische Heilmittel ausgewählt und dem Patienten nach einem individuellen Einnahmeschema verordnet.
Entsprechend dem Heilungsvorgang wird die Wirkung des homöopathischen Arzneimittels und die notwendige Dosierung in angepassten Zeitabständen besprochen. Eventuell wird im Verlauf der Behandlung die Verwendung weiterer homöopathischer Mittel erforderlich.
Krankheitzustände und Beschwerden, die ich häufig in meiner Praxis homöopathisch behandle:
- Probleme in der Schwangerschaft und bei Säuglingen
- Einschlaf- und Durchschlafstörungen
- Infektanfälligkeit, Erkältungsneigung
- rezidivierende Mittelohr-, Hals- und Mandelentzündungen
- rezidivierende Bronchitiden
- Allergien und Heuschnupfen
- Hautausschläge, Neurodermitis
- Schul- und Prüfungsängste
- Konzentrationsprobleme, Lernstörungen, Hyperaktivität
- Psychische Probleme, Ängste
- Verdauungsstörungen
- Rezidivierende Harnwegsinfekte
- Dysmenorrhö
- Wechseljahresbeschwerden
- Kopfschmerzen und Migräne
- Neuralgien
- Entzündungszustände
- Schmerzzustände und Verletzungsfolgen
Links
Deutsche Gesellschaft für Klassische Homöopathie e.V. (DGKH) www.dgkh-homoeopathie.de
Bund Klassischer Homöopathen Deutschlands e.V. (BKHD) www.bkhd.de